PAL (Phase Alternating Line) ist eine Farbfernsehnorm, die in den meisten europäischen Ländern sowie in einigen asiatischen und afrikanischen Ländern verwendet wird. Sie wurde in den 1960er Jahren entwickelt und löste die vorherige Schwarz-Weiß-Norm ab.
PAL verwendet eine Phasenverschiebungstechnik, bei der das Farbsignal in zwei benachbarten Zeilen des Bildes unterschiedlich phasenverschoben wird. Dadurch wird eine stabile Farbdarstellung erreicht, die für das menschliche Auge natürlicher wirkt.
Die Bildauflösung bei PAL beträgt 625 Zeilen und 50 Halbbilder pro Sekunde (interlaced), was zu einer flimmerfreien Wiedergabe führt. Die Tonübertragung erfolgt entweder über eine separate Audioleitung oder wird im Fernsehsignal selbst moduliert.
PAL hat eine bessere Farbwiedergabequalität im Vergleich zu anderen TV-Normen wie NTSC (National Television System Committee) oder SECAM (Séquentiel couleur à mémoire). PAL-kompatible Geräte können jedoch NTSC- und SECAM-Signale oft in PAL umwandeln, um eine Kompatibilität zwischen den Normen zu ermöglichen.
Mit der Einführung von HD- und digitalen Fernsehnormen hat PAL in einigen Ländern an Bedeutung verloren, wird jedoch immer noch in vielen Regionen der Welt genutzt, insbesondere in Europa.
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